Spenden für die Ukraine
Seit März bieten wir im Quartierszentrum Tannenhof ein Begegnungscafé
für geflüchtete Menschen aus der Ukraine an.
Schon beim ersten Mal kamen viele Besucherinnen und Besucher, meist aus drei Generationen, häufig ohne ihre Männer. Unsere Fachkräfte aus dem Integrationsmanagement und der Migrationsberatung stehen mit Rat, Tat und offenen Ohren bereit. Unterstützt durch unsere FSJlerin der youngcaritas und Ehrenamtlichen, die teils russisch und ukrainisch sprechen, geben sie wichtige Informationen über die ersten Schritte in Deutschland. Im Café, das zunächst mittwochs von 14.30 bis 17.00 Uhr geöffnet hat, kommen die Geflüchteten ins Gespräch, tauschen sich aus und helfen sich beim Ankommen in unserer Stadt. Es gibt kostenlose Getränke und Kuchen sowie Spielmöglichkeiten für die Kinder.
Die geflüchteten Menschen brauchen unbürokratische Soforthilfe, weil es
in der Regel zwei bis drei Wochen dauert, bis sie staatliche Unterstützung
bekommen.
Wir helfen ihnen über die ersten Wochen mit Einkaufsgutscheinen und den wichtigsten Dingen des alltäglichen Lebens. Unsere Mitarbeiterin Ivanna Stoljar hat einen Hilfstransport in die Ukraine organisiert, um ihrer Familie dort zu helfen. Auf dem Rückweg hat sie ihre Schwiegertochter und ihren kleinen Enkel mit nach Konstanz gebracht. Neben dem großen zeitlichen Aufwand und der psychischen Belastung hatte sie Ausgaben von rund 2.000 €, die wir ihr erstatten wollen.
Für Kinder wollen wir regelmäßige Begegnungsangebote in den Bereichen
Musik, Kreativität, Sport, Bewegung und Erlebnispädagogik organisieren.
Die Kleinsten leiden unter dem Krieg am meisten und es ist sehr wichtig, ihnen schnell wieder einen Alltag und das Gefühl von Sicherheit zu geben. Wir möchten den Kindern mit "kleinen Oasen" eine schöne Zeit miteinander ermöglichen. In der kleinen Oase können sie zur Ruhe kommen, sich über kreative Methoden ausdrücken und mitteilen, Spaß zusammen haben und einfach Kind sein.
Für die Erwachsenen arbeiten wir daran, eine niederschwellige psychosoziale
Unterstützung anzubieten, um sie in akuten Belastungssituationen zu unter-
stützen und Wege zu finden, damit sie den Alltag in der neuen und ungewohnten
Umgebung bewältigen können:
Aktivieren eigener Ressourcen, Sinn- und Selbstwertfindung in der neuen Umgebung und das Einsetzen eigener Fähigkeiten werden dabei eine zentrale Rolle spielen. Hierfür sind wir auf Simultan-Dolmetscherinnen und -Dolmetscher angewiesen. Die Kirchengemeinde Bruder Klaus stellt uns dankenswerterweise unbürokratisch Räume zur Verfügung. Damit wir all diese Vorhaben jetzt zügig ausbauen und umsetzen können, brauchen wir Ihre Spenden!