Bio in der Gemeinschaftsverpflegung
Im Zuge des Projekts wurden unsere Küchen im Konradihaus und im Haus Zoffingen in den Jahren 2021 und 2022 in der Kategorie Bronze Bio-zertifiziert. Das heißt: Mindestens 30 % der verwendeten Lebensmittel sind Bio-Produkte. Unser Speiseplan lehnt sich außerdem an die die hohen Standards für ausgewogene Ernährung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) an. In unseren Küchen kochen wir für unsere Kantinen im Haus Zoffingen, im Haus Don Bosco, im Konradihaus und der Arche sowie für externe Kundinnen und Kunden wie den Südkurier, die Berchen-, Geschwister Scholl- und die Regenbogenschule oder externe Kindergärten und Krippen.
Neben Bio-Standards achten wir auf Regionalität und beziehen Lebensmittel über Gutes vom See und anderen lokalen Betrieben wie der Bäckerei Stickel, der Metzgerei Buchmann oder Fairfleisch Überlingen. Die Bindung an regionale Betriebe ist auch im Sinne des Landesprojekts, das Regionalität und Bio zusammendenkt.
Handgemacht und lecker aus der Region
"Uns liegt die bedürfnisgerechte und gute Versorgung unserer Bewohner am Herzen. Denn: Gutes Essen mit Liebe gekocht ist ein Zeichen echter Wertschätzung"", erklärt Thomas Winkler, Küchenleiter im Haus Zoffingen. Häufig helfen die Bewohnerinnen und Bewohner in einer eigens dafür konzipierten mobilen Küche selbst mit. Die gemeinsame Zubereitung spricht alle Sinne an und weckt Erinnerungen. Kochen hat damit auch einen sozialen Mehrwert. Ein Grund, weshalb wir an einer traditionellen Zubereitung festhalten. Winkler ergänzt: "Unser Essen kochen wir schon immer selber und setzen auf Handgemachtes statt auf Fertigprodukte. So sorgen wir rundum für gesunden Genuss."
Der Speisesaal als Lernort
Im Konradihaus kocht Betriebsleiterin Petra Melchers mit ihren Mitarbeitenden mit und ohne Behinderungen nach der Devise "Gute Zutaten, gutes Essen, guter Service ─ und guter Zweck". Die aufwendige Umstellung auf Bio hat das Team als willkommene Herausforderung genommen: "Zur Zertifizierung gehörte nicht nur die Lieferantenauswahl. Wir haben unsere komplette Speiseplanung verändert. Monate lang haben wir getestet, welche Gerichte sich für die Auslieferung eignen und bei den Gästen ankommen. Wir freuen uns besonders, dass auch unsere vegetarischen und veganen Speisen gut angenommen werden", berichtet Melchers. Ihr geht es auch um Wissensvermittlung: "Die Kinder lernen ganz nebenbei neue Lebensmittel kennen. Wir erleben viel Offenheit und Neugier, auch wenn manchmal was auf dem Teller liegen bliebt ", sagt sie augenzwinkernd.
Umsetzung der Caritas-Nachhaltigkeitsziele
Caritas-Geschäftsführerin Bärbel Sackmann freut sich, dass sich die Caritas-Küchenteams so für das Projekt begeistern: "Nachhaltiges Handeln ist einer unserer Leitsätze. Dazu gehören für uns der verantwortungsbewusste Umgang mit ökologischen Ressourcen ebenso wie eine langfristig ausgerichtete Personalentwicklung." Mit dem Projekt "Bio gemeinsam genießen" können wir diesen Zielen auf vielen Ebenen gerecht werden.