750 ehemalige
Langzeitarbeitslose helfen einkommensschwachen Haushalten, Energie- und
Wasserkosten zu sparen
Berlin. 29. November 2010. Seit knapp zwei Jahren können Bezieher von
Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld mithilfe eines Stromspar-Checks
ihre Stromkosten um durchschnittlich 90 Euro pro Jahr senken. Angesichts der
angekündigten Strompreiserhöhungen sind Einsparungen gerade für diese Haushalte
besonders wichtig. Aber auch die Kommunen profitieren vom
"Stromspar-Check", denn sie zahlen die Kosten der Unterkunft und
sparen Jahr für Jahr mehr als 50 Euro pro Haushalt.
Stromspar-Checks werden in mehr als 70 Standorten in ganz Deutschland von
örtlichen Caritasverbänden in Zusammenarbeit mit den regionalen
Energieagenturen angeboten. Geschulte Stromsparhelfer ermitteln und analysieren
den Energie- und Wasserverbrauch der Haushalte vor Ort, bauen kostenlos
Energiesparartikel ein und geben Tipps zur Nutzung sowie zum energieeffizienten
Verhalten.
Mittlerweile haben gut 40.000 Haushalte und das Klima vom
"Stromspar-Check" profitiert: Jeder Haushalt reduziert mit seinen
neuen Energiesparlampen, schaltbaren Steckerleisten oder Zeitschaltuhren die
Stromkosten um rund 14 Prozent. Langfristig werden mit jedem Check mehr als
zwei Tonnen Kohlendioxid eingespart, das bedeutet insgesamt rund 95.000 Tonnen
weniger CO²-Emmissionen.
Mit der Gemeinschaftsaktion verfolgen der Deutscher Caritasverband und
Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD)
arbeitsmarktpolitische, sozialpolitische mit umweltpolitische Ziele:
Einkommensschwache Haushalte können ihre knappen Budgets spürbar entlasten und
durch Reduktion von CO² einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Kommunen sparen
bei den Kosten für Heizung und Wasser für Grundsicherungsempfänger. Ehemalige
Langzeitarbeitslose qualifizieren sich in einer Zukunftsbranche und verbessern
so ihre Chancen auf dem Arbeitmarkt.
Das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im
Rahmen der Klimaschutzinitiative geförderte Projekt findet immer mehr
Nachahmer: 15 kommunal finanzierte Initiativen sind im den vergangenen Monaten
gestartet und das Interesse wächst stetig.
Weitere Informationen im Internet unter
www.stromspar-check.de
.
Dort befindet sich auch eine Übersicht aller teilnehmenden Standorte.
Pressekontakt:
Volker Gustedt, Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen
Deutschlands (eaD) e. V. c/o Berliner Energieagentur Gustedt Telefon: 030
293330-19, E-Mail: gustedt@berliner-e-agentur.de
Nicola
Buskotte, Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e. V., Telefon: 0221
2010-120, E-Mail: nicola.buskotte@caritasnet.de
Doppelungen bitten wir zu entschuldigen, da die Meldung ebenfalls von der
Energieagentur versand wird.