Der Preis in der Kategorie "Arbeit, Qualifizierung, Schule" ging an das Konstanzer Architekturbüro Spaett in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband Konstanz. Im August 2016 kam Andreas Spaett mit der Idee auf die Caritas zu, einen Arbeitsplatz für eine Person mit Behinderung zu schaffen. Die Aufgabe: ein Frühstücksservice für die 15 bis 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Architekturbüros.
Der Fachdienst Betriebliche Inklusion der Caritas half bei der Personalsuche, Hospitation und Einarbeitung: S. Mucha brachte für die Aufgabe das nötige Selbstbewusstsein, Gründlichkeit und Kontaktfreude mit. "Die ersten Monate waren für Frau Mucha. und uns schon eine Herausforderung", berichtet Andreas Spaett: "Gut, dass uns die Jobcoaches Ute Jakob und Margareta Hauenstein so intensiv begleitet haben". Mittlerweile übernimmt Frau Mucha neben dem Frühstück weitere kleine Aufgaben wie Besorgungen und Putzdienste. "Wir wollten einfach zeigen: Inklusion ist auch in kleinen Betrieben möglich, wenn alle wollen.
Dass wir dafür jetzt den Inklusionspreis erhalten haben, ist eine Auszeichnung und Ermutigung für das ganze Team", betont Andreas Spaett. Das Preisgeld von 1.000 € will er in einen inklusiven Teambuilding-Event investieren. Spaett würde sich freuen, wenn Inklusion auch in anderen Betrieben Schule macht. Gerne steht er deshalb mit den Jobcoaches anderen Unternehmern zum Erfahrungsaustausch zur Verfügung.
Weitere Infos: Der Fachdienst Betriebliche Inklusion der Caritas begleitet Menschen mit Teilhabehemmnissen auf ihrem Weg in den ersten Arbeitsmarkt. Ute Jakob, Leiterin des Caritas-Fachdienstes, ist sich sicher: "Wenn Betrieb und Mitarbeiter gut zusammen passen, rechnet sich Inklusion." Die Jobcoaches suchen nach geeigneten Betrieben, begleiten die Menschen mit Teilhabehemmnissen, entlasten die Firmen bei der Einarbeitung und helfen längerfristig bei schwierigen Situationen im Arbeitsalltag. "Wir setzen auf stabile Beschäftigungsverhältnisse", betont Jakobs Kollegin Margareta Hauenstein. Nach zwei Jahren ziehen Jakob und Hauenstein darum eine positive Zwischenbilanz des von Aktion Mensch geförderten Projekts.
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