Die Zahl der Menschen, die vor Krieg, Gewalt und Not fliehen und Zuflucht in Deutschland suchen, steigt dramatisch an. Der Landkreis und die Kommunen stehen bei der Unterbringung der Flüchtlinge vor gewaltigen Herausforderungen: Schon in diesem Jahr müssen Turnhallen genutzt und Zelte aufgebaut werden, da die vorhandenen Unterkünfte nicht ausreichen.
Für Menschen, die vor oder auf der Flucht traumatische Erfahrungen gemacht haben, ist das Zusammenleben mit vielen Menschen eine schwere Belastung. Die unterschiedlichen Lebensgewohnheiten führen häufig zu Spannungen, die Privatsphäre ist stark eingeschränkt. Caritasvorstand Andreas Hoffmann betont die Dringlichkeit: „Auch mit Blick auf den bevorstehenden Winter ist es wichtig, dass Flüchtlinge menschenwürdig wohnen können.“
Darum ruft die Caritas Konstanz jetzt alle Bürgerinnen und Bürger auf, leer stehende Zimmer, Wohnungen oder Häuser für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen und auch Freunde und Bekannte zu motivieren. Caritasvorstand Matthias Ehret sieht darin gelebte Willkommenskultur: „Ein sicheres Zuhause ist die Basis für gelingende Integration“.
Stephan Burger, Erzbischof von Freiburg, unterstützt das Anliegen: „Ich bin dankbar, dass in unserer Erzdiözese viele Menschen ihre Häuser und Herzen für Flüchtlinge geöffnet haben. Das sind wichtige Zeichen. Aber wir dürfen uns nicht mit dem Erreichten zufrieden geben.“
Kontakt
Charlotte Ergang, Caritas Konstanz, Tel.: 07531 1200 242,
c.ergang@caritas-kn.de
Heike Löw-Fischer, Landratsamt Konstanz, Tel.: 07531 800 1556,
heike.loewfischer@lrakn.de
Pressestelle
Caritasverband Konstanz e.V. c/o Die Regionauten, Harald Kühl, Tel.: 07531 369 8943, presse@caritas-kn.de